VfL Repelen, GSV Moers, Veen und Xanten sind für 15er-Gruppe
Wie schon in der Fußball-Landesliga, so präferiert die Mehrheit in der Fußball-Bezirksliga in der neuen Saison kleinere Gruppen.
Auch die Vertreter der Fußball-Bezirksligen kamen nun bei der nächsten Videokonferenz des Fußballverbandes Niederrhein zu Wort. Ähnlich wie in der Landesliga (wir berichteten) gilt es, nach dem Saisonabbruch eine vermehrte Anzahl an Vereinen in der Bezirksliga neu zu verteilen. Und wie bei den Landesligisten sprach sich auch eine Mehrheit der immerhin 120 Bezirksligisten für eher kleinere Gruppen aus – um zeitlich flexibler zu sein, sollte es wegen der Corona-Pandemie noch einmal zu einem Lockdown kommen.
Die Modus-Vorschläge von Seiten des FVN lauteten so: sechs Gruppen mit je 20 Teams (gleich 38 Punktspiele), sieben Gruppen mit fünfmal 17 und einmal 18 Teams (gleich 32 oder 34 Spiele) oder acht Gruppen mit je 15 Mannschaften (gleich 28 Spiele).
Borussia Veen: Nicht zu viele Absteiger
Dazu betonte Wolfgang Jades, der Vorsitzende des letztlich entscheidenden Verbandsfußballausschusses im FVN, dass die Gruppen über zwei oder drei Jahre gestreckt wieder auf ihre ursprünglichen Größen zurückgeführt werden sollen. Heißt, dass es in der neuen Saison 2020/21 eine eher moderate Abstiegszahl geben soll. Vermutlich läuft es bei acht Gruppen allerdings auch auf jeweils nur einen Aufsteiger hinaus.
„Wir sind für eine kleinere Gruppe, um einen Puffer zu haben“, bekräftigt VfL Repelens Sportleiter Sascha Weyen. Daniel Ollmann, Geschäftsführer beim GSV Moers, sieht es ähnlich und fügt an: „Es wäre auch sinnvoll, die Winterpause so kurz wie möglich zu halten, damit wir eine Saison trotz Corona sauber durchspielen können.“
Spielen bis 20. Juni – TuS Xanten ist dafür
Thomas Dörrer, der Trainer des Bezirksliga-Rückkehrers TuS Xanten, hält auch den im Raum stehenden Vorschlag des FVN für sinnvoll, bis zum 20. Juni die Saison spielen: „Besseres Wetter gleich mehr Zuschauer. Außerdem würden vermutlich keine Spiele unter der Woche von Nöten sein.“
Sein Trainer-Kollege Christian Hauk von Borussia Veen ist dieser Aspekt ebenfalls wichtig: „Englische Wochen sind immer schwierig, deshalb ist eine kleinere Gruppe natürlich sinnvoller.“ Hauk interessiert sich vor allem auch für die Abstiegsfrage: „Wir gehen in unser zweites Jahr in der Bezirksliga. Das ist bekanntlich immer schwerer als das erste. Ich hoffe darauf, dass nicht gleich wieder vier oder fünf Teams pro Gruppe runter müssen.“
Entschieden wird vermutlich erst am Ende der kommenden Woche. Einfluss auf die Auf- und Abstiegsregelung haben natürlich auch die obersten Spielklassen – wie etwa die 22 Klubs umfassende Fußball-Regionalliga. In der werden aktuell sieben Vertreter aus dem Niederrhein-Verband aktiv sein, darunter der VfB Homberg.
Quelle: NRZ 16.07.2020, Michael Ryberg