GSV gegen Schwafheim: Faktor Emotion im Moerser Derby

In der Fußball-Bezirksliga will der GSV Moers am Sonntag im Derby gegen den SV Schwafheim seiner Favoritenrolle gerecht werden.

Am siebten Spieltag der Fußball-Bezirksliga kommt es in der Gruppe 5 zu einem weiteren Moerser Stadtderby. Am Sonntag treffen um 15.30 Uhr der GSV Moers und der SV Schwafheim aufeinander. Beide Mannschaften gehen mit einem Sieg im Rücken ins Stadtduell. Favorit ist aber wohl der gastgebende GSV.

Die Grafschafter holten zuletzt mit dem 3:2-Sieg beim Uedemer SV den zweiten Dreier in Serie. „Es ist schwieriger, sich auf ein Derby vorzubereiten“, findet GSV-Trainer Dirk Warmann und begründet: „Da spielt der Faktor Emotion eine große Rolle. Das beherrscht Schwafheim gut. Derby können sie.“

Für seine Mannschaft gilt aus Warmanns Sicht: „Wir müssen konzentriert sein, dagegen halten, uns aber nicht auf dieses emotionales Spiel einlassen, sondern unseren Fußball spielen.“ Nachdem der GSV auf den vierten Tabellenplatz geklettert ist, lautet für Warmann die Devise: „Wir sind oben dran, das wollen wir auch bleiben.“

GSV Moers: Carlos Pin hat Sperre abgesessen

Dass die Schwafheimer ihr letztes Spiel auf Mittwoch vorgezogen hatten, ist für den GSV aus Warmann Sicht „ein kleiner Nachteil, da sie eineinhalb Wochen Pause hatten“. Er folgert: „Sie werden ausgeruhter sein und Spieler mit kleineren Blessuren haben sich auskuriert.“

Anders bei seiner eigenen Mannschaft. Warmann hatte in Uedem „von fünf Wechseln vier verletzungsbedingt“ tätigen müssen. In der Folge fehlen im Derby Alexander Bürgel, Kerem Sam und Yubery Stielke allesamt verletzt. Dazu sind die Einsätze von Kevin Reiser und Adis Dedic noch fraglich. Immerhin ist Carlos Pin nach abgesessener Sperre wieder zurück. Auf Schwafheimer Seite fallen Marius Dyka und Jonas Hausen aus. Fraglich sind Jens Dickmann und Torben Kleinekort.

Drei Niederlagen für SV Schwafheim beim GSV in Serie

„Wir wissen, was uns erwartet“, sagt Schwafheims Trainer Manfred Wranik, der mit dem SVS die letzten drei Auswärtsspiele beim GSV allesamt verloren hat: „Wir haben die letzten Jahre dort nicht wirklich was geholt und wollen uns da diesmal besser verkaufen.“

Der SV Budberg spielt um 15 Uhr beim SV Walbeck. Die Budberger sind bisher die positive Überraschung der Saison. War der SVB in der vergangenen Saison zum Zeitpunkt des Saisonabbruchs noch sieglos am Tabellenende, so führen Trainer Tim Wilke und seine Mannschaft das Tableau jetzt nach sechs Spielen mit 14 Punkten an.

SV Budberg mit zwei Erkrankten

„Wir fahren mit viel Demut nach Walbeck und sehen uns trotz der aktuellen Situation nicht als klarer Favorit“, erklärt Trainer Wilke jedoch und begründet: „Die vergangenen Wochen haben klar gezeigt, dass wir keine Mannschaft mal eben so wegspielen. Es immer ein hartes Stück Arbeit war.“

Personell muss Wilke diesmal etwas verändern. „Es kommt ein bisschen Bewegung in den Kader“, berichtet er, was auf zwei kranke Spieler mit Yannick Saunus und Rayk Bißling zurückzuführen ist. Dafür kehren Felix Weyhofen und Sebastian Giltjes in den Kader zurück, „voraussichtlich auch in die Startelf“, wie Wilke verrät.

VfL Repelen will sich für Kleve-Pleite rehabilitieren

Der VfL Repelen empfängt derweil den SV Rindern und möchte sich für die jüngste Auswärtsniederlage beim 1. FC Kleve II rehabilitieren. „Das Spiel darf nicht 1:4 ausgehen, so klar war es nicht“, findet Trainer Nico Pehla, der die Niederlage unter der Woche mit der Mannschaft aufgearbeitet hat: „Nach vorn haben wir uns bis auf zwei Situationen keine Chancen erarbeitet und defensiv hatten wir ein paar Abstimmungsprobleme.“

Es gibt auch personelle Sorgen. So waren die Verbandsrichter bei Izzettin Kuci nach dessen Tätlichkeit in Schwafheim sehr streng und sprachen eine Sperre von neun Spielen aus. Dazu ist der Einsatz von Alfred Appiah fraglich.

Außerdem empfängt TuS Xanten in dieser Gruppe den Uedemer SV. Nach dem zweiten Saisonsieg vergangene Woche beim TSV Weeze wollen die Xantener daheim die nächsten Punkte nachlegen.

Quelle: NRZ, 02.10.2021, Robin Krüger

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