Frauenfußball: Budberg erwartet GSV zum Regionalliga-Derby
Leicht favorisiert gehen die Fußballfrauen des SV Budberg ins Kreis-Duell mit dem GSV Moers am Sonntag. Beide sind in der Regionalliga ohne Punkt.
Das ist wahrlich noch keine Erfolgsstory, die die Fußballerinnen der beiden Regionalliga-Teams des SV Budberg und des GSV Moers bisher in dieser Saison schreiben. Zugegeben, beide Mannschaften haben erst jeweils drei Spiele absolviert, doch Punkte sind sowohl beim GSV und SVB bisher nicht herausgesprungen. Den Budbergerinnen gelang bisher zumindest ein Tor, die „Gräfinnen“ blieben in 270 Minuten ohne Torerfolg.
Budbergs Trainer Raab: Mehr Mut zeigen
Am kommenden Sonntag um 13 Uhr treffen sich die beiden Teams nun an der Budberger Raiffeisenstraße zum Kreis-Derby der Regionalliga West. Dabei dürften die Gastgeberinnen leicht im Vorteil sein, sind zumindest ihre Leistungen von Spiel zu Spiel besser geworden. Das Team von SVB-Coach Jürgen Raab schlug sich dabei meist selbst. So wie am vergangenen Sonntag bei der 0:2-Niederlage gegen Vorwärts Spoho Köln, als auch die besten Chancen nicht genutzt werden konnten.
Die Gelb-Schwarzen aus der ehemaligen Grafenstadt haben zwar auch die beiden letzten Niederlagen mit jeweils 0:3 in Warbeyen und zuletzt gegen Aachen in Grenzen gehalten, aber vorn lief nicht viel zusammen. In beiden Spielen konnte sich das Team von GSV-Coach Eckart Schuster kaum Chancen erspielen.
Da ist sicherlich im Derby am Sonntag auch nicht mit vielen Toren zu rechnen. Doch da widerspricht Schuster: „Wir wollen schon ein wenig mehr wagen und uns etwas mutiger nach vorne bewegen. Dabei hoffen wir natürlich auf die eine oder andere Torchance.“ Gegenüber den vergangenen Partien ist der Kader unverändert, bleibt aber ziemlich klein. „Wir müssen halt damit leben. Und ich kann meinen Spielerinnen nur Lob zollen für ihre Einsatzbereitschaft und den Mut, sich jede Woche der Aufgabe zu stellen.
Schuster hat die Budbergerinnen gegen Aachen und eine Halbzeit lang gegen Spoho Köln gesehen: „Der SVB ist derzeit schon das bessere Team, besitzt gute Qualitäten. Dort wird es für uns auch wieder schwer, aber wir werden auch nichts verschenken.“
SV Budberg ohne Babatunde
Das erwartet sein Gegenüber auf der Trainerbank auch nicht. Jürgen Raab hat natürlich auch seine Hausaufgaben gemacht, den GSV zweimal bei den 0:3-Niederlagen in Warbeyen und Aachen unter die Lupe genommen: „Mir ist dadurch klar geworden, dass meine Spielerinnen sehr viel Geduld haben müssen. Die Moerserinnen stehen mit allen Spielerinnen rund um den Strafraum herum. Kein Wunder, dass es in beiden Spielen zur Pause 0:0 stand.“
Raab hat wieder mehr Auswahl als vor einer Woche. Sarah Hake und Alexa Steffans sind wieder von ihren privaten Verpflichtungen zurück und gehören zum Kader. Hoffnung hat der Budberger Coach auch noch auf einen Einsatz von Weronika Rekus, die aber noch angeschlagen ist. Ausfallen wird aber auf jeden Fall Sadiat Babatunde, die am Sprunggelenk verletzt ist.
Quelle: NRZ, 16.10.2020, Wolfgang Jades