Corona: Bezirksliga-Pause für GSV Moers und SV Schwafheim

In der Fußball-Bezirksliga muss der GSV Moers wegen eines Corona-Verdachtsfalls in den eigenen Reihen pausieren. Auch Schwafheim spielt nicht.

Das Programm in der Fußball-Bezirksliga am Wochenende ist ausgedünnt. Wegen eines Corona-Verdachtsfalls beim GSV Moers sagte die DJK Twisteden die Sonntagspartie vorsorglich ab. Der GSV hatte am Freitag kein Interesse daran, gegenüber der Redaktion diesen Umstand in irgendeiner Form zu bestätigen. Auch der SV Schwafheim, der gegen den 1. FC Kleve II antreten sollte, muss pausieren. Grund: Ein Verdachtsfall bei der Klever Reserve. Informiert wurden die Gastgeber nicht direkt, sie erfuhren vom Spielausfall am Donnerstagabend nach dem Training aus dem Internet.

Viele Erkrankte beim TuS Xanten

Aufsteiger TuS Xanten ist in der Fußball-Bezirksliga bisher die Überraschungsmannschaft. Das Team von Trainer Thomas Dörrer ist in der Gruppe 5 nach sieben Spielen Tabellendritter. „Wir wollen die Gunst der Stunde nutzen“, betont Dörrer. Auch auf dem Platz tritt Xanten mutig auf, vernachlässigt dabei aber noch manches mal die Defensive: „Ich bin ein Verfechter davon, nach vorn zu spielen. Aber ich würde mich natürlich freuen, wenn wir mal über 90 Minuten konzentriert bleiben und vielleicht mal zu Null spielen könnten.“

Am Sonntag um 15 Uhr empfängt Xanten den TSV Weeze. „Der Trainingsbetrieb war diese Woche schwierig“, berichtet Trainer Dörrer allerdings, denn aufgrund zahlreicher kranker Spieler waren nur neun und zwölf Spieler bei den Trainingseinheiten auf dem Platz. Dörrer hofft aber, dass abgesehen von den verletzten David Epp, Sebastian Kaczmarek, Mathias Morawin, Marvin Braun und Thomas Van de Loo noch möglichst viele fit werden: „Ich weiß noch nicht genau, wie der Kader aussehen wird, aber wir werden schon ersatzgeschwächt auftreten.“

Der VfL Repelen muss zu den Sportfreunden Broekhuysen. „Wir müssen dringend punkten“, weiß Teamchef Sascha Weyen. Denn die Repelener holten nur einen mageren Punkt aus den vergangenen vier Spielen und sind auf den vorletzten Nichtabstiegsplatz abgerutscht. „In dieser Situation wäre ich sogar auch schon mit einem Punkt zufrieden“, sagt Weyen, was auch an der angespannten Personallage liegt. So verlängert sich die Ausfallliste um die beiden Leistungsträger Okan Mete Yilmaz und Oguzhan Alemdar.

Der SV Budberg ist vor dem Auswärtsspiel bei Viktoria Goch noch sieglos. Und beim Liga-Favorit und Tabellenführer steht nun eine Mammutaufgabe an. Immerhin holten die Budberger unter der Woche beim 3:3 nach 0:3-Rückstand gegen Broekhuysen unter der Woche einen Punkt. Trainer Tim Wilke lobte anschließend Moral und Einsatz: „So kann es in den kommenden Wochen funktionieren.“ Vielleicht auch in Goch am Sonntag. Achtung: Wegen der Corona-Warnstufe 2 im Kreis Kleve sind in Goch am Sonntag keine Zuschauer zum Spiel gegen Budberg zugelassen.

Eingeschränktes Training beim VfB Homberg II

In der Gruppe 6 stehen sich bereits am Samstag um 17 Uhr der SV Sonsbeck II und der VfB Homberg II direkt gegenüber. „Wir müssen punkten“, sagt Sonsbecks Trainer Johannes Bothen nach zuletzt nur einem Punkt aus zwei Spielen, kann den Gegner aber nur schwer einschätzen: „Homberg II hat bisher zwei Gesichter, sowohl von den Ergebnissen her als auch von den Leistungen. Ich denke, die Tagesform wird entscheiden.“

Für die Homberger ist es nach drei Heimspielen in Folge seit langem mal wieder ein Auswärtsspiel. „Wir konnten eine gute Punktausbeute erzielen und wollen den Schwung auswärts mitnehmen“, sagt Trainer Tobias Schiek nach sieben Zählern aus drei Spielen: „Wir streben auch in Sonsbeck an, zu punkten.“ Abgesehen vom angeschlagenen und somit noch fraglichen Furkan Celik und dem verletzten Silas Baumbach sind bei Homberg II alle Spieler an Bord.

VfB-Trainer: „Das ist schon eine komische Situation“

Allerdings sind die Homberger als Duisburger Verein von den dortigen strengen Corona-Regeln betroffen. Mannschaftssport ohne Einhaltung der Abstandsregelung ist seit Mitte der Woche verboten. „Das ist schon eine komische Situation“, findet Schiek, der seine Mannschaft im Training ohne Spielformen und Körperkontakt auf ein Spiel unter normalen Bedingungen vorbereiten musste: „Für ein Spiel können wir das verkraften. Wenn wir jetzt natürlich zwei, drei Wochen kontaktlos trainieren müssen, wird das irgendwann grenzwertig.“

Quelle: NRZ, 23.10.2020, Robin Krüger

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