Corona: Amateurfußball ab Inzidenz von unter 50 möglich
In der ab Samstag gültigen Corona-Schutzverordnung des Landes NRW gibt es auch Hoffnung für den brach liegenden Amateursport.
In der von Samstag an bis zum 4. Juni geltenden Corona-Schutzverordnung für das Land NRW steckt eine gute Portion Hoffnung für die seit November pausierenden Amateursportler. Ab einer stabilen Inzidenz von unter 50, die an fünf aufeinander folgenden Werktagen vorliegen muss in einem Kreis oder einer kreisfreien Stadt, ist die Ausübung von Kontaktsport unter freiem Himmel ohne Personenbegrenzung zulässig. Damit also beispielsweise Training und auch Spiele von Fußballamateurteams. In einer Halle müssten die Sportler für Training und Spiel negative Corona-Tests vorweisen können.
Dazu sind auch Zuschauer zugelassen. 20 Prozent der Platzkapazität, höchstens 500 Personen, dürften auf Sitzplätzen im Freiem zusehen. In einer Halle wären es bei gleicher prozentualer Auslastung maximal 250 Zuschauer. „Damit wären die Amateurfußballer praktisch wieder handlungsfähig, wenn wir die Inzidenz von unter 50 erreichen“, sagt Wolfgang Jades, der Vorsitzende des Verbandsfußballausschusses des Fußballverbandes Niederrhein (FVN).
Corona-Inzidenz: Es wird nach Kreisen und Städten entschieden
Es gibt aber auch einen Nachteil. „Weil in der Verordnung nach Kreisen und Städten entschieden und unterschieden wird, kann es natürlich sein, dass im Kreis Wesel oder im Kreis Kleve der Ball schon wieder rollen darf, in Oberhausen oder Duisburg aber noch nicht“, so gibt Wolfgang Jades zu bedenken.
Die neuen Regeln gelten, wie geschrieben, ab einer Corona-Inzidenz von unter 50 an fünf Werktagen in Serie. Ist dies der Fall gewesen, dann dürfen die Fußballer oder auch andere Sportgruppen frühestens am übernächsten Tag auf den Platz.
Liegt die Inzidenz weiter über dem Wert 50 Infizierten auf 100.000 Einwohner über eine Woche hinweg, so ist unter freiem Himmel weiterhin nur das Einzeltraining sowie ein Gruppentraining von höchstens 20 Kindern bis zu einem Alter von 14 Jahren mit bis zu zwei Erwachsenen zulässig.
Auch Erwachsene dürfen trainieren – aber ohne Kontakt
Hinzu kommt nun immerhin, dass Erwachsenentraining mit bis zu 20 Personen möglich ist – aber ohne Kontakt. Es gilt ein Mindestabstand von fünf Metern. Für die meisten Fußballer dürfte genau dies das Ausschlusskriterium sein, um ein ordentliches (Ball-)Training wieder aufzunehmen.
Es dürfte allerdings auch Teams jenseits des Fußballs geben, die unter freiem Himmel so oder so trainieren wollen – wie etwa die Regionalliga-Basketballer der BG Lintfort, die seit mehr als einem Jahr komplett auf Eis liegen.
Quelle: NRZ, 14.05.2021, Michael Ryberg